Stillleben museal

Glasspiegelungen verschiedener Welten

Christa Mayrhofer liess sich bei dieser Motivwahl in einem Museum von einer gleichnamigen Glasvitrine anregen. Für sie strahlte das Gesehene gleichzeitig eine Vergänglichkeit aus, da es sich um museale Gegenstände handelte, aber zugleich auch eine Gegenwärtigkeit, die sich als Spiegelung des Hier und Jetzt in den Glasgegenständen manifestiert.

Zu sehen sind Betrachter, vorbeigehende Personen und Gegenstände, die Teil des gegenwärtigen Augenblicks sind. Diese Vieldeutigkeit und Vielgestaltigkeit des Glases zog die Künstlerin in ihren Bann. So wirken denn auch diese Glasbilder auf den Betrachter: unerwartet, spannungsvoll und voller Geheimnisse. Bei längerem Betrachten offenbaren sich immer weitere Details, welche die Bilder in ihrer Gestalt tiefer wirken lassen.

Nana Pernod, Zürich